PSYCHOONKOLOGIE
Die Diagnose einer schweren Erkrankung belastet Patienten und Angehörige. Angst, körperliche Veränderungen, Schmerzen – aber auch der eigene Anspruch, dem anderen eine Stütze sein zu wollen, in einem Moment, in dem man sich selbst schwach und ratlos fühlt. Wenn das Gedankenkarussell kein Ende findet, kann es sehr wohltuend sein professionelle Hilfe zu bekommen.
Ich begleite und unterstütze Patienten und Angehörige
- Das Unaussprechliche auszusprechen, sich mit Ihrer Erkrankung auseinanderzusetzen, Last abzugeben und sich zu sortieren.
- Mit Ihren Ängsten, dem Gefühl von Ohnmacht und Wut umzugehen, aber auch widersprüchliche Gefühle zuzulassen.
- Ressourcen zu aktivieren – den Blick auf das Positive zu bewahren, Halt zu finden.
- Mit körperlichen Veränderungen umzugehen
- Lebensziele neu zu definieren
- Sich in neue Familienrollen einzufinden
- Vertrauen zurück zu gewinnen und nach überstandener Erkrankung wieder in den Alltag einzutauchen
- Sich mit dem Sinn des Lebens auseinanderzusetzen
Ich begleite Sie ganz nach Ihrem Bedarf – lange Wegstrecken oder auf kurzen Etappen. In einem gemeinsamen Gespräch schauen wir, was Sie aktuell besonders belastet und was Ihnen hilft die Situation zu verbessern.
Ich freue mich, Sie in meiner Praxis zu begrüßen- selbstverständlich mache ich auch Hausbesuche.
CHRONISCHE SCHMERZEN
Die Stärke unseres Schmerzempfindens wird nicht allein durch die Intensität des Schmerzreizes bestimmt. Vielmehr wird unsere Schmerzwahrnehmung auf unterschiedlichen Ebenen unseres Nervensystems „bearbeitet“ und durch unsere Psyche beeinflusst.
Ich möchte Ihnen das anhand eines Beispiels veranschaulichen:
Sicher kennen Sie das auch: Sie waren Wandern oder haben im Garten gearbeitet – am Abend entdecken Sie einen tiefen Kratzer am Bein. Bis zu diesem Moment haben Sie den Kratzer nicht wahrgenommen. Stellen Sie sich nun vor, Sie liegen auf einer Liege und Sie wissen, dass gleich jemand kommen wird und Ihnen mit einem Nagel einen Kratzer zufügen wird…
Der Unterschied zwischen diesen beiden Situationen liegt darin, dass Sie in der einen Situation abgelenkt waren und gar nicht mit einer Verletzung gerechnet haben. In der anderen Situation lassen Ihre volle Aufmerksamkeit, die Erwartungshaltung und Ihre Angst den Schmerz vielleicht sogar unerträglich erscheinen.
Auch andere Faktoren beeinflussen unser Schmerzempfinden: Fühle ich mich der Situation hilflos ausgeliefert, bin ich alleine – oder steht mir jemand bei, bin ich vielleicht gesundheitlich angeschlagen.
Schmerzen führen nicht selten zu einem emotionalen und sozialen Rückzug. Sie bestimmen immer mehr unsere Gedanken und unseren Alltag. Medikamente und imaginative Verfahren, wie z.B. eine ärztliche Hypnotherapie können eine gute Ergänzung darstellen. Imaginative Verfahren unterstützen Ihre Selbstwirksamkeit, helfen den Fokus auf positive Dinge zu lenken und die eigenen Ressourcen zu aktivieren. Gerne erkläre ich Ihnen mehr in dazu in einem persönlichen Gespräch.
BURNOUT
Vielleicht kommt Ihnen das ein oder andere hier bekannt vor…?
- Sie wissen nicht wo Ihnen der Kopf steht
- Sie haben Schlafstörungen
- Sie nehmen sich keine Zeit mehr für Freunde und Hobbys
- So richtig können Sie sich auf den kommenden Tag nicht freuen
- Ihr Umfeld bekommt immer häufiger Ihre schlechte Laune zu spüren
- Die Arbeit fällt Ihnen zunehmend schwerer
- Und mit der Konzentration war es auch mal besser
Gut gemeinte Ratschläge, wie “arbeite doch einfach mal weniger”, sind leider nicht hilfreich. Denn meist steckt der Antreiber in uns selbst drin, oft gut versteckt.
Im Rahmen meiner Therapie unterstütze ich Sie darin Ihren inneren Antreiber zu erkennen und ihm entgegen zu wirken. Ferner lernen Sie rechtzeitig Ihre Grenzen zu erkennen, Entspannungsübungen in Ihren Alltag zu integrieren, sowie Ressourcen aufzubauen.
ESSSTÖRUNGEN
Ob zu viel oder zu wenig – keiner weiß so gut, wie Sie, wie sehr die Gedanken um das (nicht) Essen kreisen – und immer mehr Raum im Leben einnehmen. Es wäre so viel einfacher, wenn sich das Thema “Essen” ganz ausblenden ließe…
Manchmal stoßen Betroffene auf Unverständnis oder sogar Vorwürfe. Dabei gibt es in aller Regel “gute” Gründe, die zu dem entsprechenden Verhalten führen. Ich arbeite bei Essstörungen mit Hypnotherapie, Akzeptanz und Commitmenttherapie und Schematherapie. Mit Hilfe dieser Methoden kommen Sie den Auslösern für Ihr Verhalten auf die Spur und erfahren Selbststärkung und Selbstwirksamkeit.
So verschieden die unterschiedlichen Formen der Essstörungen sind, sie alle haben gemeinsam, dass sie nicht auf die leichte Schulter genommen werden dürfen. Es ist mir an dieser Stelle wichtig zu betonen, dass mein Angebot in ausgeprägten Fällen keinen Klinikaufenthalt ersetzen kann, sondern als ergänzendes Angebot für eine ambulante Therapie zu sehen ist.
Psychosomatische Grundversorgung
Die Psychosomatische Grundversorgung umfasst ein weites Gebiet:
Chronische Erkrankungen, schwierige Beziehungen oder Mobbing am Arbeitsplatz können sich auf den Körper und die Psyche auswirken. Psychische Reaktionen auf schwer belastende Situationen sind ganz normal und können jeden von uns treffen.
Als Ärztin, sehe ich es als meine Aufgabe Menschen in belastenden Lebenssituationen oder Krisen zu begleiten und zu unterstützen ihren Weg zu finden. In meiner Praxis nehme ich mir Zeit für Sie und Ihr Anliegen. Mit Hilfe psychotherapeutischer Verfahren und Coaching-Methoden helfe ich Ihnen Ressourcen zu erkennen, Ihr Selbstbewusstsein und Selbstwirksamkeit wieder zu stärken und ggf. die eigenen Verhaltensweisen zu hinterfragen und ändern. „Den Weg zu finden“ kann im Einzelfall auch bedeuten, gemeinsam zu schauen, welche weitere Hilfe Sie in Anspruch nehmen können.
Manchmal haben körperliche Beschwerden, wie z.B. Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen psychische Ursachen oder psychische Komponenten. In diesem Fall können u.a. eine Hypnotherapie oder EGO-State Therapie sehr hilfreich sein.
Es ist wichtig, dass Sie Ihre Symptome vorab von einem entsprechenden Facharzt abklären lassen und körperliche Ursachen ausgeschlossen wurden.
Bei nachgewiesenen körperlichen Ursachen kann ich Ihnen ggf. eine ergänzende Therapie anbieten (s. chronische Schmerzen).